HUMAN__gold

Rauminstallation auf der Empore des Design Center Linz

Johannes Angerbauer-Goldhoff, biZZikletten, HuM-ART, KollektivNN, Evelyn Kreinecker, Andreas Schoenangerer

6. – 21. Dezember 2017

9./10. und 16./17. Dezember öffentlich zugänglich
An den weiteren Tagen nur für Gäste des DCL.

Eröffnung am 4.12.2017 – Performance von biZZikletten mit Film (Premiere!) und Bildwerken von Evelyn Kreinecker / Musik Norbert Trawöger und einem “Nervensystem” Projektbeitrag des KollektivNN

Bilder der Eröffnung: cityfoto.at

Projektseite: www.human.gold

www.social.gold
www.bizzikletten.at
www.hum-art.net
www.kollektivnn.org
www.evelynkreinecker.at
www.kollektivnn.org/andreas
www.design-center.at

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Projektpapier  zu Human___gold, KollektivNN, DCL Linz:

Das „Kommunikations-Objekt“ soll als Nervensystem der Rauminstallation „HUMAN___gold“ dienen, und die einzelnen Beiträge dazu untereinander und mit dem Publikum vernetzen. Das KollektivNN versteht sich als personell-fluide Schnittstelle. Rezipienz wird als schöpferisch, der Ort des Geschehens als wesentlicher Teil eines Werkes verstanden. HUMAN___gold integriert wesentliche Bestandteile des Objektes „Design Center Linz“ als Teil des 20 Jahre dauernden Transformations-Prozesses der „Goldenen Empore“ in seine Konzeption. Synchronizität oder Zufall, die durch den „Antipodenstab“ thematisierte Verknüpfung mit dem „Down-Under“ (Südostasien / Australien), gleichsam Sinnbild eines schwankenden Lotes der Welt-Harmonie, zeigt sich auch im künstlerischen Werdegang Johannes Angerbauer-Goldhoffs. In diagonaler Linie zwischen Antipodenstab und Kommunikationsobjekt hängen in der Nähe des Stabs zwei korrespondierende Relikte aus Angerbauers Kunstaktion mit Aborigines am Wiener Stephansplatz – ein Austria-Australia Spannungsfeld. Entsprechend der im Gebäude integrierten Arbeit zu Keplers „Harmonices Mundi“ fließt das anthropische Prinzip* in die Jubiläumsausstellung der Bodengold-Objekte Angerbauers ein. (* Das anthropische Prinzip (von griechisch anthropos „Mensch“; kurz AP) besagt, dass das beobachtbare Universum nur deshalb beobachtbar ist, weil es alle Eigenschaften hat, die dem Beobachter ein Leben ermöglichen. Wäre es nicht für die Entwicklung bewusstseinsfähigen Lebens geeignet, so wäre auch niemand da, der es beschreiben könnte. , :Wikipedia) Dem prozessorientierten Schaffen Angerbauers konform, dreht sich in vorliegender Konstellation alles um Resonanz. In der Performance der biZZikletten entsteht eine positive Rückkopplung (circulus virtiosus), in einer interaktiven Arbeit für eine frühere gemeinsame Rauminstallation von Angerbauer und KollektivNN in Osnabrück entstanden in einer „Zeit-Schleuse“ sogenannte „Feedback-Selfies“. Der darin wirksame „Zeitnehmer“, eine antiquierte Stechuhr aus den „Böhler-Werken“, beobachtet neu adaptiert auch hier wieder die Beobachter. Die Apparatur scheint, auf jene Feedback-Selfies gebettet, langsam umzukippen, der Erde gleich, positive Rückkopplung. Das KollektivNN generiert damit seine eigene Desinkarnation, die Rückverwandlung von Materie in reine körperlose Idee. Resonanz und Empathie werden hier im „Coupled Oscillators – Prinzip“ interaktiv erfahrbar, im Herzschlag und in Angerbauers Werk. Soziale Kunst – Human Gold für die Herzkinder. Der weitläufige Raum der Empore lädt sozusagen zu einer Reise mit dem kleinen Prinzen ein: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“